Und plötzlich kommt wieder Bewegung in die Angelegenheit, und es hat – wieder einmal – mit Gerüchten zu tun: Nachdem in den USA Bewegung in Sachen Bitcoin-ETFs gekommen ist, ist das „digitale Gold“ in der Nacht auf Dienstag um bis zu 12 Prozent gewachsen. Mittlerweile wird Bitcoin bei 31.700 Euro bzw. fast 34.000 Dollar gehandelt. Zeitweise war BTC bei fast 35.000 Dollar. Damit ist das neue Jahreshoch erreicht, und Bitcoin hat seit Jahresbeginn um 75 Prozent wettgemacht.
Klar ist auch, dass Bitcoin auf sehr niedrigem Niveau in 2023 startete, nachdem US-Zinsende, und Terra/LUNA-Kollaps und FTX-Skandal den Krypto-Markt in den Keller schickten. Bitcoin konnte sich aber trotz Krypto-Winter schrittweise wieder nach oben arbeiten, auch wenn BTC noch immer 52 Prozent unter Allzeithoch liegt. Aber alleine innerhalb der letzten sieben Tage hat die führende Kryptowährung um 21 Prozent zugelegt und führt damit die Gewinne am Krypto-Markt an.
Woher kommt der neue Enthusiasmus? Vor allem aus Marktentwicklungen, die man für den baldigen Start eines Bitcoin-ETF in den USA interpretieren könnte. Wie mehrmals berichtet, haben mehrere Finanzriesen wie BlackRock oder Fidelity bei der US-Börsenaufsicht SEC Anträge für so genannte Bitcoin-Spot-ETFs gestellt. Diese sollen es kleinen wie großen Anleger:innen ermöglichen, in Bitcoin zu investieren, ohne selbst BTC kaufen und verwahren zu müssen. Es könnten so viele neue Milliarden in den Krypto-Markt investiert werden.
Mini-Schritte in Richtung Bitcoin-ETF
So hat zum einen Grayscale Investments, also der weltweit größte Krypto-Vermögensverwalter, einen weiteren Erfolg gegen die strenge SEC wegen seines Antrags auf einen Bitcoin-ETF erzielt. Es bedeutet, dass die SEC, die prinzipiell scharf gegen Krypto-Assets und -Firmen vorgeht, sich nicht gegen die Beantragung des Bitcoin-ETFs stellen wird. Zusätzlich zur Gerüchteküche kommt dazu, dass es auch bei BlockRock, also dem größten Vermögensverwalter der Welt, Bewegung beim Bitcoin-ETF geben zu scheint.
Da wird aber klar, dass sich viele an kleinste Indizien klammern. Denn auf einer Webseite der Depository Trust & Clearing Corporation wird unter dem Kürzel IBTC bereits ein iShares Bitcoin-Finanzprodukt gelistet, und das wird schon mal als Anzeichen für eine baldige Markteinführung eines solchen ETFs gewertet. Solche Finanzprodukte sind wichtig für jene Investor:innen, die bisher aus regulatorischen Gründen nicht direkt Bitcoin kaufen konnten, und ein reguliertes Vehikel an der Wall Street brauchen, um das tun zu können.
Derzeit gibt es 12 Anträge für Bitcoin-basierte börsengehandelte Produkte bei der SEC in Prüfung. Neben BlackRock und Grayscale wollen auch 21Shares & Ark, Bitwise, VanEck, Wisdomtree, Invesco & Galaxy, Fidelity, Valkyrie, Global X, Hashdex und Franklin solche Finanzprodukte launchen. Die SEC soll sich diesbezüglich bis zum 10. Jänner 2024 entscheiden.
„Bitcoin ETFs sind nicht genug, um einen neuen Bullenmarkt zu starten“
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Author: Amber Davis
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