Aktualisiert: 08.08.2022 - 09:59
Bitte nicht am Kopf Den Hund richtig streicheln: Diesen Fehler machen fast alle!
Mit einer ausgiebigen Kuschelzeit und ein paar Streicheleinheiten wollen Sie Ihren Vierbeiner so richtig verwöhnen. Doch Vorsicht – es gibt Stellen, an denen Ihr Hund lieber nicht gestreicheln werden möchte...
Den Hund richtig streicheln – das kann doch nicht so schwer sein, oder? Damit Ihre Fellnase sich bei Ihnen pudelwohl fühlt, sind ausgiebige Streicheleinheiten essentiell! Außerdem stärkt regelmäßiges Kuscheln die Bindung zwischen Ihnen und Ihrem Tier. Doch ohne es zu wissen, unterläuft uns dabei häufig ein Fehler. Welcher das ist und wie Sie diesen künftig vermeiden, lesen Sie hier.
Hunde richtig streicheln: Wie Sie Ihren Vierbeiner so richtig verwöhnen
Das Kuscheln mit dem Vierbeiner baut Stress ab und kann sogar den Blutdruck senken! Und davon haben Sie beide etwas: Denn das Kuschelhormon Oxytocin wird bei Berührungen sowohl vom Hund, als auch vom Menschen ausgeschüttet.
Kraulen am Hals oder an der Brust, kommt bei den Vierbeinen besonders gut an. Auch mit beruhigendem Streicheln über den Rücken in Wuchsrichtung des Fells oder entlang der Flanke, kann man generell nichts falsch machen. Sogar eine ausgiebige Rückenmassage tut einigen Hunden gut: Machen Sie hierfür mit Ihren beiden Daumen kreisende Bewegungen rechts und links neben der Wirbelsäule.
Fehler beim Hundestreicheln: Vermeiden Sie diese Stellen
Etwas empfindlicher sind die Tiere am Kopf – vor allem, wenn man sich dabei über den Hund beugt. Menschen wirken alleine wegen ihrer Größe bedrohlich und eine Berührung von oben, kann den Vierbeiner schnell einschüchtern. Achten Sie stets darauf, auf Augenhöhe mit Ihrem Hund zu sein; begegnen Sie ihm, wie ein Artgenosse. Ähnlich unangenehm sind Umarmungen: In der Tierwelt drücken diese mutmaßlichen Liebesbeweise, tatsächlich die Überlegenheit aus. Hunde fühlen sich durch diese bedrängt und können im schlimmsten Fall, sogar zuschnappen. Augen auf: Diese Warnsignale verraten Ihnen, ob Ihr Hund zubeißen könnte.
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So wird die Kopfmassage zum Wellness für Wuffi
Wie so oft kommt es auf die richtige Technik an. Denn grundsätzlich ist der Kopf keine Tabu-Stelle für Streicheleinheiten. Wenn Sie dem Tier auf Augenhöhe begegnen und seine Schwachstellen kennen, wird auch der Vierbeiner bei einer ausgebiebigen Kopfmassage dahinschmelzen. Damit Ihr Fellliebling so richtig entspannen kann, wählen Sie einen ruhigen Ort am besten nach dem Gassigehen. Und so machen Sie es richtig:
- Beginnen Sie die Streicheleinheiten an der Stirn. Nehmen Sie dazu den Kopf des Hundes leicht in die Hände und streicheln Sie mit Ihren Daumen die Bögen über den Augen entlang.
- Viele Hunde genießen auch das Streicheln des Fellnäschens. Streichen Sie dazu sanft mit dem Finger den Nasenrücken des Tieres hinauf.
- Besonders begehrt sind Streicheleinheiten an den Ohren. Hat Ihr Hund große Ohren, können Sie diese mit sanften, kreisenden Bewegungen massieren. Beginnen Sie dabei am Ohransatz. Stehende Ohren sollten stets in Wuchsrichtung durchgeknetet werden.
Streicheleinheiten für Hunde: Das richtige Timing ist entscheidend
Manchmal kann man sich von seinem Wauzi gar nicht wegreißen und möchte am liebsten den ganzen Tag das weiche Fell kraulen. Doch jeder Hund ist anders und nicht alle mögen es, andauernd geknuddelt zu werden. Achten Sie auf die Körpersprache Ihres Hundes und akzeptieren Sie seine Grenzen. Wenn er sich weg dreht, zurückweicht oder duckt, sollten Sie Ihm eine Auszeit gönnen.
Man sollte es mit den Streicheleinheiten alleine auch deshalb nicht übertreiben, da man sonst das Risiko eingeht, negatives Verhalten positiv zu bestärken. Wenn der Hund beispielsweise eine*n Passant*in anbellt oder generell nervöses Verhalten an den Tag legt, versuchen viele Besitzer*innen ihn mit sanftem Tätscheln zu beruhigen. Das bestärkt den Hund in diesem Moment jedoch und es wird ihm suggeriert, dass er etwas gut gemacht hat. Streicheln Sie Ihren Hund also nur dann, wenn er gerade ruhig und entspannt ist.
Hunde richtig streicheln: Das Wichtigste im Überblick
Darauf sollten Sie beim Streicheln Ihres Hundes also grundsätzlich achten:
- In ruhigen, entspannten Situationen streicheln – nicht zur Bestärkung von negativem Verhalten
- Körpersprache beachten und den Hund nur dann streicheln, wenn es erwünscht ist
- Nicht im Gesicht und nicht von oben herab berühren
- Keine Umarmungen!
- Besser: Streicheln am Rücken, Hals, Brust, Flanke, Bauch
- Beim Kopf kraulen: Mit dem Hund auf Augenhöhe sein und sanft in Wuchsrichtung streichen
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Author: Joseph Martin
Last Updated: 1703014442
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