Der US-Computerkonzern Apple hat soeben die neue M3-Serie von ARM-basierten PC-Prozessoren vorgestellt. Die neuen Chips sollen vor allem mehr Grafikleistung bieten und werden erstmals mit nur noch drei Nanometern Strukturbreite gefertigt.
Apple
Drei Modelle, bis zu 16 CPU- und 40 GPU-Kerne
Apple hat heute Nacht mit der M3-Serie seine neuesten ARM-SoCs f�r die Verwendung in Macs und MacBooks vorgestellt. Das Unternehmen setzt wieder auf eine Familie aus dem M3, dem M3 Pro und dem M3 Max, die jeweils wie zuvor acht, zw�lf und 16 CPU-Kerne mitbringen.
Die Chips laufen beim Vertragsfertiger TSMC mit einer Strukturbreite von nur drei Nanometern vom Band. Apple wirbt mit einer Steigerung der CPU-Leistung um bis zu 35 Prozent - gegen�ber dem Apple M1. Man vergleicht also nicht mit den j�ngeren M2-Chips aus dem letzten Jahr, schlie�lich f�llt der Performance-Unterschied zum M1 deutlich gr��er aus. Tats�chlich d�rfte das Leistungsplus gegen�ber den direkten Vorg�nger-Chips irgendwo zwischen 10 und 20 Prozent liegen.
Apple wirbt mit gro�em Plus an Grafikleistung
Die Grafikeinheiten der neuen Apple M3-Chips bringen jeweils 10, 18 oder 40 Grafikkerne mit und sollen mehr Leistung bei gr��erer Energieeffizienz bieten. Interessanterweise verglich Apple die Performance in seinen �blichen Diagrammen auch in diesem Fall nur mit der M1-Familie, wobei zum Beispiel bei der Grafikeinheit davon die Rede war, dass man bei einer identischen Leistungsaufnahme nun rund 50 Prozent mehr Leistung bieten k�nne.
Ein paar PC-Vergleiche ...
... gab es dann doch
Die Kern-Pakete sehen aus wie folgt: der Apple M3 hat vier Hochleistungs- und vier Effizienz-Kerne, wobei Apple bisher keine Taktraten genannt hat. Die GPU hat hier 10 Rechenkerne und soll dank einer neuen Architektur bis zu 65 Prozent mehr Grafikleistung bieten als der M1. Es gibt bis zu 24 Gigabyte "Unified Memory und die M�glichkeit, ein einzelnes externes Display an das jeweilige MacBook oder den iMac mit M3-Chip anzuschlie�en. Apple M3, M3 Pro und M3 Max Beim Apple M3 Pro bietet man jeweils sechs Effizienz- und sechs High-Performance-Kerne, die mit einer 18-kernigen GPU kombiniert werden, die bis zu 40 Prozent mehr Leistung bieten soll als der M1 Pro. Im Performance-Vergleich liegt der neue M3 Pro gegen�ber dem M1-Pendant laut Apple im Single-Core-Betrieb bis zu 30 Prozent vorn. Hier werden 36 Gigabyte Unified-Memory unterst�tzt.
Das Flaggschiff ist der Apple M3 Max, der insgesamt 16 Rechenkerne hat. Zw�lf davon sind die h�her getakteten Performance-Cores, w�hrend sechs der Kerne vor allem stromsparend arbeiten sollen. Die GPU des M3 Max soll mit ihren 40 Rechenkernen bis zu 80 Prozent mehr Leistung bieten als ihr Gegenst�ck aus dem Apple M1 Max. Die maximale Gr��e des kombinierten Arbeitsspeichers gibt Apple beim M3 Max mit 128 GB an. Apple: M3 im �berblick
Ray-Tracing und Mesh-Shading in Mac-GPU
Apple legt in diesem Jahr also offensichtlich den Schwerpunkt vor allem auf die Steigerung der Grafikleistung, was sich auch darin zeigt, dass man mit den neuen M3-Chips erstmals auch Hardware-beschleunigtes Ray-Tracing und Mesh-Shading bietet. F�r Software- und vor allem Spieleentwickler ergibt sich durch letzteres die M�glichkeit, bei ihren Spielen und anderen Software-Produkten auf dem Mac eine deutlich ansprechendere Grafikqualit�t zu bieten.
Apple f�hrt mit dem M3 unter anderem das sogenannte Dynamic Caching ein, bei dem f�r jede Aufgabe der GPU dynamisch eine exakte, festgelegte Menge Speicher zur Verf�gung gestellt wird. Das Ganze soll f�r Entwickler vollkommen transparent funktionieren, also keine Anpassungen auf Software-Seite erforderlich machen. Das Ergebnis ist laut Apple eine Steigerung der Leistung bei professionellen Apps und Spielen durch eine bessere Auslastung der GPU.
Im Apple M3 steckt au�erdem eine verbesserte Neural Engine, man hat also auch hier in die KI-Leistung investiert. Erstmals ist au�erdem ein AV1-Decoder enthalten, sodass sich entsprechende Inhalte deutlich energieeffizienter wiedergeben lassen. Durch den Wechsel auf die 3nm-Fertigung verbessert sich die Energieeffizienz Apple zufolge deutlich. Bei den neuen MacBook-Pro-Modellen erreicht Apple so eine maximale Akkulaufzeit von bis zu 22 Stunden - so viel wie noch nie bei einem Mac.
Die ersten Macs mit den neuen M3- und M3 Pro-Chips kommen ab Anfang November auf den Markt. Die Max-Variante soll im weiteren Verlauf des Novembers in neuen Mac-Modellen verf�gbar sein.
Zusammenfassung
- Apple stellt neue M3-Serie von ARM-basierten PC-Prozessoren vor
- Prozessoren gefertigt mit nur drei Nanometern Strukturbreite
- Leistungssteigerung der CPU um bis zu 35% gegen�ber dem Apple M1
- Grafik der M3-Chips bietet mehr Leistung, h�here Energieeffizienz
- Einf�hrung von hardwarebeschleunigtem Ray-Tracing und Mesh-Shading
- Verbesserte Neural Engine und erstmals AV1-Decoder in M3-Prozessoren
- Erste Macs mit M3- und M3 Pro-Chips ab Anfang November erh�ltlich
Siehe auch:
- M3 Pro, Max und Ultra: Details zu Apples Chips mit bis zu 80 GPU-Kernen
- MacBook Pro: Erste Infos zum Apple M3 Max mit 40 GPU-Kernen geleakt
- Apple bereitet sich auf Einf�hrung von M3-Chip-Macs im Oktober vor
- Apple arbeitet an "gigantischem" iMac, M3-iMac doch sp�ter als gedacht
- Apple-Roadmap f�r die n�chsten zwei Jahre: M3 �berall, g�nstigere VR
Author: Tony Summers
Last Updated: 1704436082
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